Diese bisher einzig bekannte Ausformung der "Japanerin mit Fächer" fügt sich in die Reihe der zahlreichen von Otto Kramer geschaffenen Frauenfiguren ein. Während seine attraktiven Tänzerinnen mit charakteristischen Posen auf bizarren, zackenähnlich auslaufenden Sockeln in Art-Déco Manier entstanden, wurde die Japanerin eher in einem realistisch geprägten Figurenstil ausgeführt. Sie steht in traditioneller Kleidung auf rundem, unregelmäßigem Sockel, dieser ist umlaufend mit eingedrückten Mulden verziert. In der linken Hand hält sie einen aufgeschlagenen, mit Blau und Gold bemalten Fächer in Brusthöhe. Sie trägt einen grünen Kimono, gemustert mit kreativen japanischen Schriftzeichen, der in der Taille mit einer großen, gelben Schleife am Rücken gebunden ist sowie hohe Sandalen. Das hoch gesteckte Haar wird von einem violett staffierten Kamm gehalten. [Mod.Nr. U 617]

Literatur:

• Schwarzburger Werkstätten für Porzellankunst. Werkverzeichnis ; ein Handbuch für Sammler, Kunsthandel und Museen, 1. Aufl..
• Schwarzburger Werkstätten für Porzellankunst. , Aufl. v. 2000 Expl..

Inventarnummer: K 3687
alte Inventarnummer: Mod.Nr. U 617


Signatur:
Pressmarke
Wo: am Boden
Was: Schwarzburger Werk-/stätten für Porzellankunst, U 617 (gestempelt)

Signatur:
Porzellanmarke
Wo: am Boden
Was: schnürender Fuchs

Fotograf: Ulrich Fischer

Abbildungsrechte: Thüringer Landesmuseum Heidecksburg