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Sterbender Sklave |
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Michelangelos Skulptur des sog. „Sterbenden [oder auch resignierenden] Sklaven“ war vom Künstler – wie auch die Sitzstatue des Moses – nicht als Einzelplastik vorgesehen, sondern Teil eines umfangreichen Figuren- und Bildprogrammes für ein monumentales Grabmal von Papst Julius II. della Rovere in S. Pietro in Vincoli (Rom). Die Ausführung der ursprünglichen Pläne (von 1505/1513) wurde von Michelangelo aber immer wieder unterbrochen, teils weil er andere große Aufträge übernahm, teils weil er sich zu anderen künstlerischen Vorhaben mehr hingezogen fühlte (so auch der malerischen Gestaltung der Capella Sistina). Der Entwurf zum Grabmonument wurde über 40 Jahre hindurch immer wieder verändert und schließlich in reduzierten Dimensionen umgesetzt. Für das Untergeschoss waren im ursprünglichen Plan von Michelangelo mehrere Gefangene/Sklaven vor den Pilastern vorgesehen, die die Last des Hauptgeschosses zu tragen schienen. Die meisten vom Künstler begonnenen und mit dem veränderten Gesamtkonzept verworfenen Skulpturen blieben in einem unfertigen Zustand. Einer der Sklaven war immerhin bis auf die hinter den Beinen geführte Stützpartie zur Vollendung gekommen. Das Original (heute im Louvre) soll Vorbild für Auguste Rodins „Ehernes Zeitalter“ gewesen sein. Literatur:
Inventarnummer: A 195 Abbildungsrechte: Lindenau-Museum Altenburg
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