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Figurengruppe „Nonnen auf Bank“ |
Eine ungewöhnliche Gruppe: Auf der dunklen Bank sitzen vier Nonnen, die in ein angeregtes Gespräch vertieft sind. Die rechte Nonne berichtet ihren Glaubensschwestern von einem Ereignis, dass alle anderen tief berührt. Ihre unmittelbare Nachbarin lehnt sich schweigend zurück, die nächste schaut ängstlich herüber und die dritte zieht ihre Kopfbedeckung unter dem Kinn zusammen, um sich zu schützen. Geschaffen hat die ausdrucksstarke Plastik die Künstlerin Erato Mavrogordato (1871–1948) in ihrem Römhilder Zweitwohnsitz, der Villa „Waldruh-Pierato“. Das italienisch anmutende Kunstwort ist eine Kombination aus der Lage, dem Vornamen ihres Mannes Pierre und ihrem eigenen Vornamen Erato. Als Archäologe hatte sich Mavrogordato bei einer Besichtigung der Steinsburg in den thüringischen Ort verliebt und 1910 ein größeres Grundstück für den Bau der Waldhaus-Siedlung erworben. Nach Jahren, in denen das Paar vor allem die Sommermonate in dieser ruhigen Umgebung verbrachte, zogen sie ab 1936 ganz nach Römhild. Pierre Mavrogordato beteiligte sich an mehreren Ausgrabungen, darunter über einige Jahre in Pompeji. Seine Antiken¬sammlung, zu der Keramik unterschiedlicher Perioden, Gläser aus einem Zeitraum von 1.000 Jahren, ägyptische Kleinkunst sowie goldene Grabbeigaben der griechischen Klassik und der Spätantike gehören, schenkte er der Stadt Römhild. Die Gruppe „Nonnen auf einer Bank“ ist charakteristisch für das Werk von Erato Mavrogordato. Sie beschäftigte sich vor allem mit den inneren Befindlichkeiten ihrer Figuren, um sie lebendig erscheinen zu lassen. Inventarnummer: 49848 Fotograf: Stephan Tröbs Abbildungsrechte: Museum Schloss Glücksburg |
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