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Bass-Fagott
Objektbezeichnung:Musikinstrument, Klangkörper*
Herstellungsort:Österreich
Herstellungsdatum:um 1710
Maße:Gesamt: Länge: 1350 mm
Material:Holz; Messing
Beschreibung /Aufbau :
Korpus Ahorn (rotbraun gefärbt); d’ amore-Stürze, Doppelpfropfen ohne Bodenplatte; 3 Messingklappen für
B1, D, F; alle Klappen verloren, nur eine korpusarretierte Feder erhalten; Zwingen an Flügel und Stiefel (unten)
fehlen (These Seggelke: Metallteile abgebrochen und herausgerissen); im Museumsbestand befindlicher
S-Bogen nicht eindeutig zuordbar, könnte aufgrund Materialbeschaffenheit, Biegung und Abmessungen in
etwa zu diesem Instrument passen

Anmerkungen :
Unter der Leitung von Johann Ludwig Bach (1677 – 1731) erklang das Instrument in der Meininger
Hofkapelle.
Nach Heyde von einem unerfahrenen Fagottbauer hergestellt, zu erkennen an der schlechten Passung
zwischen Flügel und Bassröhre. Dem widerspricht Seggelke in seinem Restaurierungsbericht 1999: „Von
H. Heyde wurde dieses Barockfagott noch als Volksinstrument einfacher Bauart angesehen. Die heutige
Sichtweise wird in diesem Instrument ein frühes Fagott der Kunstmusik sehen. Es dürfte sich um
eines der wenigen erhaltenen Instrumente aus der Übergangszeit nach den dreiteiligen Instrumenten der
Spätrenaissance handeln. […] Die handwerkliche Ausführung der Holzarbeiten lässt allerdings den Schluß
auf einen kompetenten Erbauer zu, der auf der Höhe der vorhandenen Technik gearbeitet hat.“

Inventarnummer: m_58


Abbildungsrechte: Meininger Museen