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Tenorhorn
Objektbezeichnung:Musikinstrument, Klangkörper*
Herstellungsort:Mainz
Herstellungsdatum:um 1845
Maße:Gesamt: Länge: 703 mm
Material:Messing (Rohr); Silber
Beschreibung /Aufbau :
Eventuell aus Werkstatt von B. Schotts Söhne oder C. A. Müller oder auch vogtländischer Nachbau,
nach Sattlerscher Bauweise mit Neumainzer Maschine; Stimmung in B; Rohr Messing, mit sächsischem
Stürzenrand (Neusilber); 3 Müllersche Ventile (2, 1, 3 Halbtöne); Wechseleinlagen (Kork, Postler);
Aufschraubdeckel (Leder); Kleinteile (Neusilber); Bombardon- bzw. Tubaform; konischer Tonrohrverlauf; zu
den Ventilen führender Bogen nachträglich angebracht; 3 Ventilzüge; Stimmrohr gekrümmt, mit Schelle/
Flügelschraube fixiert; Schallröhre mit 5 Stützen unterschiedlicher Länge zwischen Bögen stabilisiert; direkt
vor eingesetztem Stimmbogen befinden sich gegenüberliegende Lotreste einer Stützenbefestigung (Stütze
nicht vorhanden); vorhandenes Mundstück vermutlich original; Ergänzung des fragmentarischen Mainzer
Druckwerkes im Jahre 2008; Stürze und Röhre deformiert, gebogenes Stimmrohr an Kante Mundrohrzwinge
mit Quersteg gerissen, verdreht (Restaurierung Adam)

Anmerkung :
„Dieses Neumainzer Druckwerk stellt eine Besonderheit dar: Von 1833/34 an baute dir Fa. Müller horizontal
liegende Maschinen mit einem neuen Hebeldruckwerk, bei dem eine starke Blattfeder von oben auf den
hinteren Drückerarm einwirkt. Die Doppelrohrschubventile haben ‚verdeckte’ Ventile, die Wechsel besitzen
keine Knöpfe, sondern stoßen auf den gepolsterten Aufschraubdeckel. Dieser geht über alle 6 Büchsen. Müller
greift damit auf die alte Sattlersche Bauweise zurück. Auch die gebogenen Windleitbleche in den Wechseln
sind charakteristisch dafür.“

Inventarnummer: m_69


Abbildungsrechte: Meininger Museen