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Giraffenhalskäfer „big and small" |
Im wahren Leben ist der Giraffenhalskäfer klein und unscheinbar, nicht größer als ein Marienkäfer. Sein gläsernes Abbild erscheint als stolzer Kämpfer, der sich gerade rüstet, mit einem Konkurrenten um ein Weibchen zu streiten. Der lange Hals, der ihm den Namen gab, ist aufgerichtet. Mit ausgestreckten Fühlern stellt er sich in Positur. Der Angreifer kann kommen. Ihm wird er nichts anhaben, er steht fest auf dem Boden und weicht nicht aus. Giraffenhalskäfer sind eine biologische Besonderheit. Isoliert von der übrigen Welt konnten sie sich auf der Insel Madagaskar entwickeln. Die Tiere leben dort auf Pflanzen im tropischen Regenwald. Der knickbare Hals ist bei den Männchen deutlich länger als bei weiblichen Käfern. Die gehobene Stellung verschafft ihnen eine gute Übersicht. Bei Kämpfen mit Rivalen kommt der Hals als Waffe zum Einsatz, mit der geschlagen und gestoßen wird. Hinderlich ist er vor allem beim Fliegen. Trotz ihrer auffälligen Färbung – knallrote Flügel auf einem schwarzen Körper – sind sie in der Natur kaum zu entdecken. Gut geschützt verbergen sie sich im Halbschatten tropischer Pflanzen. Deren Blätter rollen die Weibchen zigarrenartig zusammen, um daraus ein Nest zu bauen. Ein einziges Ei wird darin abgelegt. Die gläsernen Giraffenhalskäfer sind das Werk des Kunstglasbläsers Falk Bauer. Inventarnummer: MGL1-2 Fotograf: Stephan Tröbs Abbildungsrechte: Museum für Glaskunst Lauscha |
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