Die Gaststätte "Grüne Tanne" in der Bildmitte wird in der Mitte des 18. Jahrhunderts erbaut. In den Jahren 1762 und 1764 nutzt der Jenaer Professor der Kameralistik und Freimaurer Joachim Georg Darjes dieses Gebäude für seine "Rosenschule", eine Ausbildungsstätte für arme Kinder. Danach ist das Haus eine gut besuchte Gastwirtschaft der Jenaer Studenten, in dem sich 1805 die Landsmannschaften der Altenburger, Thüringer und Ernestiner konstituieren, 1811 das Stiftungsfest der Saxonia gefeiert wird und 1815 Studenten aus ganz Deutschland die "Urburschenschaft" gründen. Goethe übernachtet 1816/17 mehrmals im Haus.

[Katalog: "Wie zwey Enden einer großen Stadt ...". Die "Doppelstadt Jena-Weimar" im Spiegel regionaler Künstler 1770-1830", Jena 1999, S. 112, Kat. 264]

Literatur:

• Wie zwey Enden einer großen Stadt .... die "Doppelstadt Jena-Weimar" im Spiegel regionaler Künstler 1770-1830 : Katalog der Städtischen Museen Jena und des Stadtmuseums Weimar, Teil 1 : Jenaer Künstler, 1. Aufl.. (Seite: 112)

Inventarnummer: F 3, 6935, 3


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signiert
Wo: u.r.
Was: L. Hess d. & sc.

Signatur:
bezeichnet und nummeriert
Wo: o.r.
Was: Bey Jena. No. 1.

Abbildungsrechte: Stadtmuseum Jena

Ikonographie:

hist. Ort, Stadt, Dorf (Camsdorf)      Brücke in einer Stadt über Fluss, Kanal etc. (Camsdorfer Brücke)      Fluss (Saale)     Holzindustrie (Flösser)     Boot (Floss)     Pferd     Reiten/Reiter(in)     Bäuerin, Bauersfrau     Hotel, Gasthof (Grünne Tanne)     Stadthaus (Geleitshaus)