Deutsch
Name des Museums
Titel des Bildes
Zur letzten Objektsuche Zum Leuchtkasten hinzufügen




Im Bildbetrachter zeigen
"Tambacher Liebespaar" Fossilien des Seymouria sanjuanensis
Maße:Gesamt (Steinplatte
): Höhe: 20 cm; Breite: 45 cm; Länge: 93 cm; Gewicht: 77 kg
wird angeführt von:Fossilien des Seymouria sanjuanensis
zwei mineralisierte Knochenskelette der Tierart Seymouria sanjuanensis in feinsandigem Schluffstein

In den zurückliegenden 30 Jahren lieferte die unterpermische Fossilfundstätte Bromacker bei Tambach-Dietharz im mittleren Thüringer Wald mehr als 40 Skelette von 12 verschiedenen Ursaurierarten und Uramphibien. Zu den bedeutendsten Funden der zurückliegenden Grabungen am Bromacker gehören die beiden Skelette von Seymouria sanjuanensis, die auf Grund ihrer besonderen Erhaltung den Beinamen »Tambacher Liebespaar« erhielten. Die Gattung Seymouria war bisher nur aus Fundstellen in den USA bekannt. Der erste Nachweis der Gattung Seymouria außerhalb der USA - ein isoliert erhaltener Schädel - gelang dem Gothaer Paläontologen Dr. Thomas Martens bei Fossilgrabungen am Bromacker im Jahre 1985.
Das »Tambacher Liebespaar « wurde am letzten Tag der dreiwöchigen Ursauriergrabung am Bromacker 1997 entdeckt und für die Bergung konserviert. Die zeitaufwendige Präparation erfolgte von Amy Henrici am Carnegie Museum of Natural History in Pittsburgh, USA. Die beiden Skelette repräsentieren die bisher beste Erhaltung der Gattung Seymouria. Dr. David S. Berman, Amy Henrici vom Carnegie Museum of Natural History, Pittsburgh, Prof. Stuart S. Sumida von der California State University in San Bernardino sowie Dr. Thomas Martens vom Museum der Natur Gotha übernahmen die wissenschaftliche Bearbeitung des bedeutenden Fundes. Die Forschungsergebnisse wurden im Jahre 2000 in der amerikanischen Fachzeitschrift für Wirbeltierpaläontologie »Journal of Vertebrate Paleontology « veröffentlicht. Der außergewöhnliche Fossilfund wird seit 2001 im Museum der Natur Gotha präsentiert. [Thomas Martens]

Inventarnummer: MNG-10553+10554


Abbildungsrechte: Stiftung Schloß Friedenstein Gotha: Museum der Nat