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Garnitur |
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Services mit Elementen vergangener Kunststile waren in den 1930er Jahren für einen breiten Kundenkreis von großem Interesse und aus dem Produktionsprogramm, trotz der Hinwendung zu funktionalen Formen nicht wegzudenken. Der dem Elfenbein ähnliche Farbton wurde durch Einfärbungen der Masse oder eine besondere Brennführung erreicht. Einfärbungen der Glasur führten zu analogen Farbeffekten. Zu den aufwändigsten und kompliziertesten Möglichkeiten der Veredelung gehören Ätzgolddekore, deren ästhetische Wirkung durch das partielle Verätzen des Motivs entsteht. Es wurde z.B. mittels Stahldruck und isolierenden Mitteln aufgebracht und mit der äußerst aggressiven Flusssäure nicht abgedeckte Flächen verätzt. Die tiefer liegenden Verätzungen blieben nach dem Aufbringen des Poliergoldes, dem Dekorbrand und dem anschließenden Polieren matt. Ähnliche Effekte werden durch die sogenannte Ätzgoldimitation erreicht, ebenfalls ein aufwändiges Verfahren. In dieser Art wurden Geschenkartikel, wie Dosen, Vasen, Schalen, Sammeltassen und Zierteller, neben Gebrauchsgeschirr gefertigt. Literatur: Literaturauszug Katalog "Porzellan aus den Sammlungen des Museums für Angewandte Kunst Gera" 2010 Katalog "Porzellan für jedermann" Zur Geschichte des Geraer Porzellans, 1995 Inventarnummer: MAK I-P/94a-c-91 Signatur: Porzellanmarke Was: wappenähnlich, Schiebebild, Aufglasur, blauer Grund, darauf Wappen mit R und Zusatz Altenburg, ornamental umrandet, Zinnen auf oberem Bogen, Zusatz Echt Ätzgold, Handarbeit Fotograf: Ulrich Fischer Abbildungsrechte: durch Copyright geschützt
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