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Stachelwalze (Nachbildung)
Objektbezeichnung:Walze (Landwirtschaft)
Weitere Objektbezeichung:Stachelwalze
Sachgruppe:Bodenlockerung/Unkrautbekämpfung
Herstellungsdatum:um 1970
Maße:Gesamt: Breite: 90 cm; Höhe: 185 cm
Material:Holz (Hartholz); Eisen
Technik:Holztechnik
Metalltechnik
Sammlung:06/Zeichen, Symbole
Auf die Tätigkeit Christian Reicharts (1685 - 1775), der als Ratsmeister und Pionier des Gartenbaus in Erfurt tätig war, geht die Erfindung der Stachelwalze zurück. Er entwickelte etliche Gerätschaften zur Effektivierung des erwerbsmäßigen Gartenbaus. Darunter zählt auch die Stachelwalze zum Auflockerns des Bodens. Denkbar einfach ist hier eine zylindrische Rolle mit vielen umlaufenden konischen Dornen versehen. Die Rolle wird mittels zweier geschwungener Stangen, an denen die Walze befestigt ist und die mit zwei Querstreben zusätzlich stabilisiert wird, hinter dem Gärtner über den Boden gezogen. Durch das hohe Eigengewicht und die in den Boden eindringenden Eisenspitzen wird damit der Boden gelockert. Durch Auflegen von Gewichten kann die Wirkung noch verstärkt werden. Die Lockerung des Bodens wird heute mit moderner Technik, aber dem gleichen Prinzip, vorgenommen.
(Text: Harald Baum)

Literatur:
Blumenstadt Erfurt, hg. v. Martin Baumann und Steffen Raßloff, Erfurt 2011

Inventarnummer: 10/62


Fotograf: Digitalisierung MVT

Abbildungsrechte: Stadtmuseum Erfurt