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Martin Luther stehender Luther auf quaderförmigen Sockel, im linken Arm die Bibel haltend. |
Dieses symbolträchtige Lied, das Martin Luther 1529 geschrieben hat, erklang zur Einweihung des Lutherdenkmals in Worms 1868. Im Jahrhundert der Denkmale nahm diese komplexe Gruppe, die neben Luther weitere Reformatoren, politische Förderer und Weggefährten umfasste, eine besondere Bedeutung ein, die Einfluss auf viele weitere plastische Darstellungen ausübte. Der Dresdner Bildhauer Ernst Rietschel schuf damit das größte Lutherdenkmal. Der Reformator wird im Predigtrock ohne Kopfbedeckung gezeigt. Sein Blick ist entschlossen und nach oben gerichtet. In der linken Hand hält er die Bibel, die rechte ist zur Faust geballt und beschwörend auf das Buch gelegt. Eine der Inschriften verweist auf die Weigerung Luthers, vor Kaiser Karl V. und den versammelten Fürsten auf dem Reichstag 1521 seine Schriften zu widerrufen: „Hier stehe ich, ich kann nicht anders, Gott helfe mir. Amen“. Dieser Satz begründet die Haltung, die der Reformator im Kreise Gleichgesinnter einnimmt. Er ist von der Wahrheit des Evangeliums überzeugt, der er zum Licht verholfen hat. Tausende Gläubige folgten seiner Lehre und verließen die katholische Kirche, die bis dahin allmächtig war. Die kleine Lutherfigur aus Porzellan orientiert sich am Denkmal von Worms, das im 19. Jahrhundert in aller Munde war. Haltung, Gestus und Kleidung entsprechen dem großen Vorbild. Sogar die Beinstellung, der Wechsel zwischen Standbein und Spielbein, ist übernommen. Als Nippes hielt Luther mit einem puppenhaften Gesicht Einzug in viele Wohnzimmer. Inventarnummer: 12474 Fotograf: Stephan Tröbs Abbildungsrechte: Museum |
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