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Unteritalisch-rotfigurige Pelike
Objektbezeichnung:Pelike
Sachgruppe:Keramik
Künstler:
unbekannt
Herstellungsort:
Italien

Herstellungsdatum:-0420 - -0410
Fundort:
Italien

Maße:Gesamt: Höhe: 35,5 cm
Material:Ton
Technik:gedreht
gebrannt
bemalt
Stil:Reicher Stil
Gattung:Unteritalische Keramik
Sammlung:Antike Keramik
unteritalisch-rotfigurige Pelike
leicht wulstiger Fuß
breite Henkel, die aus einem leicht ausgekehlten breiten Mittelteil und zwei schmaleren, wulstigen Seitengliedern bestehen
unterkehlte, torusförmige Mündung,
Lippe durch Rille abgesetzt

Dekor:
Fuß unten mit Glanzton gedeckt, oben eine schmale tongrundige Einziehung
unter den Bildzonen ein linksläufiger, in den Henkelzonen unterbrochener Mäander, der durch Kreuzplatten mit eingeschobenen Punkten gegliedert wird
beide Bildfelder nach oben hin durch einen tongrundigen Olivenzweig mit Früchten abgegrenzt
unterer Henkelansatz von Stabmuster eingefasst
Innenseiten den Henkel und die Henkelzonen schwarz gedeckt
Mündung auch Hals innen und außen mit Glanzton gedeckt

Malweise:
rotfigurig

Darstellung A:
Dionysos mit seinem Thiasos
Auf einem imaginären Hügel steht nach rechts gewandt ein Satyr (Fell), der die rechte Hand in die Hüfte stützt, die linke auf einen Stock. Rechts, unterhalb von ihm, eine in dionysischer Ekstase laufende Mänade (Chiton). In der hoch erhobenen linken Hand schwingt sie ein Tympanon, die rechte streckt sie nach hinten aus. In der Bildmitte der eilig nach rechts laufende Dionysos, der bis auf einen Mantel nackt ist. In der vorgestreckten linken Hand hält er einen Kantharos, mit der rechten fasst er nach seinem Mantelende. Rechts oberhalb des Gottes taucht hinter einem Hügel Pan (Tierfell als Mantel) auf, der Dionysos mit ausgebreiteten Armen begrüßt. Er ist glatzköpfig, hat zwei Ziegenhörner, eine aufgestülpte Nase und einen derben, behaarten Leib. Unter seinem rechten Arm flattert ein Tierbein. Unterhalb von Pan, gegenüber von Dionysos, wicht ein Satyr zurück, der in beiden vorgestreckten Händen eine Fackel trägt. Ganz rechts steht ein tänzelnder Satyr auf Zehenspitzen und mit erhobenen Armen (wohl im Tanzgestus).
Unter Dionysos liegt ein Weinschlauch aus Tierfell.

Darstellung B:
Eine Mänade zwischen zwei Satyrn
Ein Satyr läuft eilig nach rechts und hält in der rechten Hand einen waagerecht ausgestreckten Thyrsos; vor ihm tanzt/läuft eine Mänade (Chiton oder Peplos), die beide Arme ausgebreitet und in der vorgestreckten linken Hand ein Tympanon hält. Vor ihr stürmt wieder ein Satyr, der sich zur Mänade umschaut, nach rechts. Er hält in beiden Händen je eine brennende Fackel.

Inventarnummer: CV 177
alte Inventarnummer: K 275


Fotograf: Victoria Kubale

Abbildungsrechte: Lindenau-Museum


Ikonographie:     Götter (klass. Mythologie)     Gottheiten der Erde und Fruchtbarkeit     Bacchanal: Bacchus mit seinem weinseligen Gefolge (Thiasos) (Dionysos)     Nymphen (Mänaden)     Satyrn, Faune, Silene     Wein     Fackel     Geschichte des Bacchus (Dionysus)     männlicher Akt     unbekleidet, (fast) nackt zeigen     Trommel (Tympanon)     Trinkgefäße     Kelch (Kanthers)     
Tanz (bei Festlichkeiten)
     Ornamente     Zecherei, Trinkgelage, Orgie