Zur letzten Objektsuche | Zum Leuchtkasten hinzufügen | ||
|
|||
|
Attisch-schwarzfigurige Halsamphora |
||
attisch-schwarzfigurige Halsamphora konisch ansteigender Fuß, dessen Oberseite leicht konkav eingezogen ist dreiteilige Henkel echinusförmige Mündung sehr weicher, ockerorangefarbener Ton mit kräftigerem orangerotem Überzug Bemalung schwarz glänzend, Höhung in Weiß, Ritzungen stellenweise hebt sich die Malerei reliefartig ab Dekor: Fuß außen gefirnisst Fußstrahlen darüber zwischen je einem Paar umlaufender Firnislinien ein stehendes Knospenornament umlaufender Streifen unmittelbar unter den Bildfeldern als Standleiste der Figuren Bildfelder werden nach oben durch Blattstäbe abgegrenzt Hals beiderseits mit gegenständigen Palmetten geschmückt Henkel an der Innenseite tongrundig Mündung innen und außen gefirnisst Hals auch innen gefirnisst Lippe tongrundig Malweise: schwarzfigurig Darstellung A: Herakles und Pholos Herakles (Chiton, gegürtetes Löwenfell, Schwert) schöpft aus dem geöffneten Pithos, dessen Deckel rechts angelehnt ist, mit der rechten Hand Wein, während er die linke Hand staunend erhebt. Ihm steht der Kentaur gegenüber, der seine Rechte sprechend erhebt. Im Bildhintergrund breiten sich Zweige aus, zudem befindet sich dort der Köcher und Bogen des Herakles, seine Keule ist links an eine Palmette gelehnt. Zwischen zwei Abenteuern kehrt Herakles bei dem weisen Kentauren Pholos ein, der dem Helden zwar zu essen gibt, aber sein Weinfass nicht öffnen will aus Sorge, der Duft locke seine wilden Artgenossen herbei. Aus Herakles' Drängen hin gibt er nach und schiebt den Deckel des bis zur Schulter in die Erde eingegrabenen tönernen Weinkruges zur Seite. Wie vermutet, stürzen die vom Duft angelockten wilden Kentauren herbei; sie werden in einem blutigen Gemetzel von Herakles getötet. Böse endet die Episode aber auch für Pholos, der aus Versehen durch einen der garantiert tödlichen Pfeile des Herakles getroffen wird. Darstellung B: zwischen zwei Greisen (Chiton, Mantel, Stab in den Händen) steht nach links gewandt ein Hoplit (Beinschienen, korinthischer Helm, Rundschild, dessen Wappen ein Wagenkorb bildet). Die Umrahmung des Schildes ist mit dem Zirkel geschlagen (Einstich in der Mitte). Inventarnummer: CV 29 alte Inventarnummer: K 186 Fotograf: Bertram Kober Abbildungsrechte: Lindenau-Museum
|
Name des Museums
Titel des Bildes
Titel des Bildes