Maria hält ihren nackten Sohn sanft in den Händen, während sie ihr Publikum mit sicherem Blick fixiert. Ihre makellosen Gesichtszüge und ihr modisch gebundenes, blondes Haar verleihen ihr Reiz und Schönheit. Im Hintergrund breitet sich eine stimmungsvolle Hügellandschaft aus, die ganz typisch für die Malerei in Umbrien um 1500 ist. Der Maler des Bildes, Il Fantasia, war Schüler bei Perugino und Pinturicchio und stand auch unter dem Einfluss Raffaels.
Maria holds her naked son gently in her hands as she fixes her audience with a steady gaze. Her flawless features and fashionably tied blonde hair lend her charm and beauty. An atmospheric hilly landscape, typical of Umbrian painting around 1500, spreads out in the background. The painter of the picture, Il Fantasia, was a pupil of Perugino and Pinturicchio and was also influenced by Raphael.

Literatur:

• Frühe italienische Malerei in Altenburg. Beschreibender Katalog der Gemälde des 13. bis 16. Jahrhunderts im Staatlichen Lindenau-Museum (Museumsschriften, 2). (Seite: 169f.)
• Die Erfindung des Bildes. Frühe italienische Meister bis Botticelli (Ausst. Hamburg, Bucerius Kunst Forum, 1. Oktober 2011 bis 8. Januar 2012). (Seite: 186)
• Maria. Schätze aus dem Lindenau-Museum Altenburg (Ausst. Vaduz, Liechtensteinisches Landesmuseum, 19. November 2015 bis 6. März 2016). (Seite: 121-124)

Inventarnummer: 125
alte Inventarnummer: 134


Fotograf: PUNCTUM / Bertram Kober

Abbildungsrechte: Lindenau-Museum Altenburg

Ikonographie:

Christus     Maria     Landschaft mit Anlagen     Nimbus, Heiligenschein     Bäume, Sträucher     Granatapfel     Kissen