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Lichtmühle |
In den Glasbläserorten des Thüringer Waldes stehen Lichtmühlen hinter vielen Fenstern. Im Innern drehen sich die Flügelräder ohne Stromquelle. Tageslicht reicht aus, den Mechanismus in Bewegung zu setzen. Das Geheimnis des Gerätes besteht in einem drehbar gelagerten Flügelkreuz, dessen Glimmerblättchen auf der einen Seite poliert, auf der anderen geschwärzt sind. Trifft Licht oder Wärme auf die Blättchen, beginnt sich das Rädchen zu drehen. Dieser Mechanismus funktioniert nur in einer evakuierten Glaskugel. Erfunden hat die heute als physikalisches Spielzeug genutzte Lichtmühle der britische Physiker und Chemiker William Crookes 1873. Er wollte mit diesem Radiometer den Lichtdruck nachweisen und damit die Wärmestrahlung messen. Das Museum Geißlerhaus zeigt neben diesen Geräten verschiedene Formen der Niederdruck-Gasentladungsröhre, deren farbige Leuchtkraft in einem schwarzen Kabinett besonders zur Geltung kommt. Erfinder Heinrich Geißler (1814–1879) wurde in diesem Haus geboren. Seine berufliche Laufbahn begann der Begründer des wissenschaftlichen Gerätebaus als Glasbläser in der väterlichen Werkstätte. Nach mehreren Wanderjahren ließ er sich in Bonn nieder. Dort entwickelte er einen Apparat, mit dem er Glasröhren evakuieren und mit verschiedenen Gasen befüllen konnte. Eine Abwandlung der „Geißlerschen Röhre“ ist die „Crook‘sche Kugel“, die die Grundvoraussetzung für das Funktionieren der Lichtmühle bildet. Inventarnummer: 7156 Fotograf: Stephan Tröbs Abbildungsrechte: Museum Geißlerhaus |
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