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Flaschenteufel mit Flasche |
Der griechische Mathematiker Archimedes (278 v. Chr. – 212 v. Chr.) hat eine elementare Formel beim Eintauchen in ein Bad gefunden: Der Körper beansprucht soviel Volumen, wie Wasser aus dem randvollen Behälter ausläuft. Für den Schiffbau war das eine existenzielle Erkenntnis, die aber auch auf alle anderen schwimmenden Körper anwendbar ist. Dieses archimedische Prinzip nutzte der französische Philosoph und Mathematiker René Descartes im 17. Jahrhundert bei einer Versuchsanordnung, die später weltberühmt wurde: Ein Hohlkörper, der sich in einer vollständig mit Wasser gefüllten Flasche befindet, kann durch Druck auf den Verschluss zum Sinken gebracht werden, wenn Flüssigkeit durch eine kleine Öffnung eindringt. Der Cartesische Taucher, auch als Flaschenteufel bezeichnet, war geboren. Der erste Bericht über den Widerstand des Wassers gegen Komprimierung stammt aber von dem Italiener Raffaello Magiotti (1648). Deswegen wird ihm die Entdeckung zugeschrieben. Der Flaschenteufel kann durch den erzeugten Druck nicht nur tauchen, er kann beim Aufsteigen mit einigem Geschick auch in tanzende Bewegung versetzt werden. Durch das Ausströmen des hineingepressten Wassers vollführt die Figur Drehungen um die eigene Achse. Flaschenteufel sind seit vielen Jahren beliebte Spielzeuge. Glasbläsereien im Thüringer Wald stellen die kleinen Figuren in unterschiedlichen Varianten her, darunter Teufel und Taucher in vielen Farben. Inventarnummer: 7230 Abbildungsrechte: Museum Neuhaus am Rennweg |
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